Von Klaipeda ging es in einem langen Schlag (124 sm), vorbei an der russischen Exklave Kaliningrad, nach Danzig. Im Vorfeld haben wir uns erkundigt, dass dort keine militärischen Sperrungen vorliegen. Ansonsten haben wir einen Abstand von rund 15 sm zum Land nicht unterschritten. Das Wetter war gut und wir hatten eine sternklare Nacht, was sehr faszinierend war. Leider schlief der Wind in der Nacht ein, so das wir fast 50 sm unter Motor gefahren sind. Zitat aus einem Reisführer: Danzig "Perle der Ostsee" war einst eine reiche geschichtsträchtige Hansestadt. Sie wurde leider im zweiten Weltkrieg stark zerstört und ist heute ein schönes Meisterstück polnischer Restauratoren. Das können wir bestätigen, die Altstadt hat uns sehr gut gefallen.

Nach Danzig haben wir Sopot besucht, wo der Hafen am Ende einer sehr breiten Seebrücke liegt. Dies hatte den Vorteil, dass es abends sehr ruhig wurde.

Dann segelten wir die polnische Küste nach Westen entlang. Alle Häfen, die wir besuchten, liegen an Flüssen. Rechts und links der Einfahrten sind immer schöne Sandstrände.

Die Orte sind beliebte Reiseziele und haben viel zu bieten. Auch jetzt in der Nachsaison waren viel Gäste vor Ort, Segler sah man kaum noch. Das Wetter war bedeckt und regnerisch. Auch in Polen waren die militärischen Sperrgebiete zu beachten und wir mussten dadurch eine zweitägige Zwangspause einlegen. Der Wind wehte günstig und die letzten Schläge hatten wir ablandigen Wind, so dass wir trotz Starkwind kaum Welle hatten und gut voran kamen.In Swinemünde haben wir noch ein paar Hafentage eingelegt und die Reise ausklingen lassen. Heimwerts ging es wie gewohnt über den AZS in Stettin zum Mastlegen, um dann in drei Tagen durch die Kanäle nach Berlin zu fahren. Eine Nacht übernachteten wir an der Schleuse Hohensaaten. Am nächsten Morgen war der Nebel so stark, dass wir erst um 11:30 Uhr los kamen; geplant war 7:30 Uhr.